Ich werde Coventry vermissen

Die ASF-Freiwillige Felicitas Elisabeth Weileder 2012 in ihrem Abschlussbericht über ihre Zeit in Coventry:

„…Im vergangenen Jahr habe ich meinen Horizont enorm erweitert. Meine Ansichten wurden massiv in Frage gestellt, ich habe viel über andere Kulturen und Religionen erfahren. Die Arbeit in Coventry konzentrierte sich, wie die von Aktion Sühnezeichen, auf die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Ich hab eine Menge über Geschichte, vor allem die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, gelernt.

Dabei ging es immer um mehr als nur den Umgang mit Geschichte. In monatlichen Studiengruppen ging es um Konzepte der Versöhnung für unterschiedliche Kulturen und Religionen zu unterschiedlichen Zeiten. Wir haben gemeinsam die Theologie von Versöhnung und Sühne studiert und ich hatte die Chance, alltägliche Versöhnungsarbeit in Nordirland zu erleben.

Vor einem Jahr hätte ich mir nicht träumen lassen, mit Freuden fast täglich in die Kirche zu gehen. Und ich hätte mir nicht träumen lassen glücklich dabei zu sein, meine eigenen Überzeugungen in Frage stellen zu lassen und dabei eine Menge von ihnen zu verändern. Für die Möglichkeit, ein Jahr in Coventry verbracht haben zu dürfen, bin ich sehr dankbar. Ich werde Coventry Cathedral sehr vermissen…“

 

Weimar neues Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft

In einem festlichen Gottesdienst wurde am 3. Advent die St. Paul und Peter-Kirche (Herderkirche) von Canon David Porter und unserem Schriftführer Jost Hasselhorn in die Nagelkreuzgemeinschaft aufgenommen. Auch die Leitungskreismitglieder Kurator Lothar Schmelz, Erfurt, und Pfr.i.R. Hartmut Ebmeier sowie Pfrn. z.E. Juliane Rumpel, Potsdam haben den Gottesdienst mitgefeiert. Der besondere Versöhnungsauftrag, der in Weimar nun von Superintendent Henrich Herbst und Pfarrer Sebastian Kircheis anzugehen sein wird, liegt begründet in der Geschichte 1933 bis 1945, mit der Besonderheit des vor den Toren Weimars liegenden Konzentrationslagers Buchenwald.