Berichte aus der Nagelkreuzgemeinschaft und den Nagelkreuzzentren

Region „Mitte“ hat sich in der Weimarer Herderkirche getroffen

Foto: Tabea Kormeier

Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich am 9. März 2024 die Vertreter:innen der Nagelkreuzzentren und Einzelmitglieder der Region Mitte in Weimar. Es war bereits das 10. Treffen. Besonders erfreulich: Die Zahl der Teilnehmer:innen wächst! Dieses Jahr waren es Vertreter:innen aus 11 von 16 Zentren der Region. Die ausgebliebenen Zentren hatten im Vorfeld die Möglichkeit erhalten, schriftlich von ihrer Arbeit zu berichten und so ebenfalls „anwesend“ zu sein. Auch Informationen von der Vorstandsarbeit des Vereins fanden auf diese Weise ihren Weg zu den Teilnehmer:innen.

Die Zusammenkunft begann mit einer Andacht am Nagelkreuz in der Herderkirche, die von Pfarrer Sebastian Kircheis gestaltet wurde. Im Anschluss führte Superintendent Heinrich Herbst unter dem Leitgedanken „Narben und Wunden aus der Vergangenheit“ durch die Kirche. Manche Verletzungen, wie etwa abgeschlagene Köpfe, bleiben bestehen, erzählen aber trotzdem ihre Geschichte. Andere Narben konnten geheilt werden, zum Beispiel eine beschädigte Bibel.

Im nahe gelegenen Herderzentrum lernten sich die Anwesenden näher kennen, insbesondere indem sie von der Arbeit in ihren Zentren berichteten. So fanden sich auch Ansprechpartner:innen für die Vernetzung und Zusammenarbeit bei konkreten Themen. Deutlich wurde auch der Wunsch nach einem Wandernagelkreuz: Immer mehr Zentren arbeiten in ökumenischer Besetzung oder bringen das Nagelkreuz und seine Intentionen vermehrt in den öffentlichen Raum. Schwerpunkte der an allen Orten regelmäßig gehaltenen Gebete sind vor allem die aktuellen Kriege und die anstehenden Wahlen mit dem befürchteten Rechtsruck.

Foto: Teresa Tenbergen

Passend dazu war das Thema des Vortrages nach dem Mittagessen gewählt. Dr. Sebastian Kranich, Direktor der Ev. Akademie Thüringen, sprach zu „Miteinander reden? Erfahrungen und Reflexionen von Toleranz und ‚klarer Kante‘“. Nach einer anfänglichen biografischen Selbstverortung setzte Kranich vier Schwerpunkte: Die Frage, was überhaupt Versöhnung sei. Was es heißt, miteinander zu reden. Was mit „klarer Kante“ sei. Und schließlich ein Rückgriff auf Bonhoeffer und seine Rechenschaft nach zehn Jahren Nationalsozialismus in Deutschland.

Während der durch Paulus geprägte Gedanke des Bedarfs eines Gesandten zur Vermittlung zwischen unterschiedlichen Positionen in der anschließenden Diskussion weniger eine Rolle spielte, zeigten Gedanken zum Setting eines Dialogs rege Resonanz. Neben der grundlegenden Bereitschaft und Fähigkeit, einander zuzuhören und verstehen zu wollen, ist es erforderlich, genau hinzuhören. Denn Hass macht ungenau, führt zu Verallgemeinerungen und unberechtigter Ablehnung. Weiter blieb der Gedanke hängen, dass es für die Bereitschaft der Selbsthinterfragung und Öffnung der eigenen Position wichtig ist, in einem kleinen Rahmen zu sprechen. In großen Versammlungen neigen die Teilnehmenden stärker dazu, sich selbst zu behaupten und die eigene Position wirksam dazustellen.

Möglicherweise gilt hier das Wort Jesu von der Versammlung von zwei oder drei in einen ganz anderen Kontext: Jesus ist ebenfalls Vorbild und Maßstab für einerseits das Verstehen und andererseits das „klare-Kante-Zeigen“, wenn er beispielsweise die Händler aus dem Tempel wirft. Diesen Weg schlägt, so die Befürchtung mancher Teilnehmer, gerade die Kirche ein, wenn sie rechtsorientierten Parteien den Zugang zu Podien verwehrt, weil diese eben kirchen- und auch demokratiefeindlich sind. Schließlich nutzte der Referent Gedanken von Bonhoeffer, um den eigenen Standort und das eigene Nicht-/Handeln kritisch zu reflektieren. Die anschließende Diskussion vertiefte die Überlegungen und nutzte dabei den kleinen Rahmen zu einem offenen Austausch der Gedanken.

Nach einem Kaffee gab es schließlich noch eine Stadtführung, bei der allerdings schon manche Teilnehmer:innen „verloren“ gingen. Das Gruppenfoto ist deshalb nicht mehr ganz vollzählig ist. Aber, vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr – sicher mit noch mehr Teilnehmer:innen! Die Region hat bereits eine Einladung der Nagelkreuzbewerber aus Chemnitz angenommen und sich für den 8. März 2025 dort verabredet. Gern dürfen Sie sich diesen Termin bereits notieren.

Autorin: Tabea Kormeier

 

25 Jahre Nagelkreuz für die Militärseelsorge: Feierlicher Konvent in Strausberg

Foto: Azayan

Das Evangelische Militärdekanat Mitte erneuerte während seines Gesamtkonvents im Februar 2024 in Strausberg bei Berlin seine Mitgliedschaft in der Nagelkreuzgemeinschaft. Anlass war die Verleihung des Nagelkreuzes an den damaligen „Beauftragten für die Seelsorge an Soldaten in den neuen Bundesländern“ vor 25 Jahren.

Damals, am 12. Februar 1999, hatte nicht nur die Dresdner Frauenkirche ihr bekanntes Turmkreuz aus Coventry erhalten. Am gleichen Tag überreichte der seinerzeitige Dekan der Kathedrale John Petty auch ein Nagelkreuz an Dr. Werner Krätschell. Dieser hatte auf Bitte des damaligen Bischofs der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, 1997 den Aufbau der Militärseelsorge in den „neuen Bundesländern“ übernommen.

Zwar ist das Amt des „Beauftragten“ längst abgeschafft und die evangelische Seelsorge für die Soldatinnen und Soldaten wird seit 2004 auch in den östlichen Bundesländern von der Evangelischen Kirche in Deutschland wahrgenommen. Das Nagelkreuz gibt es allerdings noch immer. Es hat seine Heimat inzwischen beim Evangelischen Militärdekanat Mitte in Berlin. Es wandert durch die Pfarrämter des Dekanatsbereichs, wo es die Gottesdienste und Andachten bereichert. Auch bei zwei Auslandseinsätzen in Afghanistan und im Kosovo war es mit dabei.

Foto: Azayan

Schon bevor Krätschell das Kreuz in Coventry erhielt, war es als Versöhnungsbotschafter auf Schiffen der britischen und deutschen Marine unterwegs. Verliehen war es damals an Militärpfarrer Herbert Tratz, Mitgründer und Mitglied des ersten Vorstandes der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e. V. Es blickt auf eine Geschichte sowohl im Bereich des ehemaligen Nord- als auch Ost-Konvents der Evangelischen Militärseelsorge in der Bundeswehr zurück. Inzwischen sind beide Konvente zum Dekanat Mitte vereint. Damit steht das Kreuz neben seiner Versöhnungsbotschaft auch als verbindendes Symbol für den zusammengewachsenen Konvent.

Der Jubiläumsgottesdienst wurde am 28. Februar 2024 im Saal des Strausberger „Zentrums für Informationsarbeit der Bundeswehr“ gehalten. Militärpfarrer Matthias Spikermann erinnerte in seiner Predigt an die Versöhnungsidee von Coventry. Seitens der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e. V. erneuerte anschließend Felicitas Weileder die Verleihung des Nagelkreuzes nun an den zusammengewachsenen Konvent Mitte. Anschließend sprachen Weileder und Dr. Krätschell die Versöhnungslitanei von Coventry. Das Gebet ist auch im Evangelischen Gesang- und Gebetbuch für Soldaten abgedruckt.

Als weitere Gäste waren Dr. Jan Kingreen von der Stiftung Garnisonkirche Potsdam und Friedensbeauftragter der EKBO, Pfarrerin Angelika Behnke von der Dresdner Frauenkirche und die Vertreter des Nagelkreuzzentrums der Berliner Martin-Luther-Gedächtniskirche Klaus Wirbel, Gerd Niehoff und Rainer Drews zugegen. Im Anschluss an den Abendmahlsgottesdienst sorgte ein Empfang für Gelegenheit zum ausgiebigen Gedankenaustausch.

Foto: Azayan

Für die Organisation der Jubiläumsveranstaltung und die Liturgie des Festgottesdienstes verantwortlich waren Militärpfarrerin Inga Troue, Militärpfarrer Michael Blaszcyk und Militärpfarrer Matthias Spikermann. Die musikalische Ausgestaltung übernahm Pfarrhelfer Kay Dobberstein, welcher inzwischen selbst seit 25 Jahren seinen Dienst in der Militärseelsorge verrichtet.

Autor: Matthias Spikermann

 

Region „Südwest“ hat sich im Haus der Ev. Kirche Pforzheim getroffen

Foto: Gernot Härdt

Im Haus der Ev. Kirche in Pforzheim trafen sich am 9. März 2024 Vertreter:innen der zwölf Nagelkreuzzentren und Einzelmitglieder der Region Südwest. Die rund 25 Teilnehmerinnen waren u. a. aus Württemberg, Darmstadt, Saarbrücken, Offenburg, Karlsruhe und natürlich aus Pforzheim angereist.

Christian Roß berichtete aus der Arbeit des Leitungskreises. Die Teilnehmer:innen regten an, über einen Neuzuschnitt der ausgedehnten Region nachzudenken. Ihren Berichten war zudem zu entnehmen, dass die Beteiligung an den Andachten unterschiedlich ist. Die Zentren mit eher schwacher Resonanz ließen sich ermutigen, trotzdem „dranzubleiben“, um den Versöhnungsgedanken weiterzutragen.

Foto: Hans Gölz-Eisinger

Gegenstand der Überlegungen war auch, den Begriff „Nagelkreuz“ in der Bezeichnung der Andachten durch Wörter wie Friedensgebet, ökumenisches Mittagsgebet o. ä. zu ersetzen, um Außenstehende nicht abzuschrecken. Beraten wurde auch die zukünftige Gestaltung der Nagelkreuz-Jugendarbeit (u. a. Fahrt nach Coventry) und die Einrichtung einer Online-Cloud zum Austausch von Materialien und Informationen.

Foto: Hans Gölz-Eisinger

Roland Ganninger führte die Teilnehmer durch die Stadtkirche Pforzheim und informierte über die Geschichte der Kirche und des dortigen Nagelkreuzes. Den Abschluss des Treffens bildete eine Andacht bei einem Puzzle mit den Namen der Partnergemeinden der Stadt Pforzheim. Das Puzzle soll bis zum Ende des Ukrainekrieges in der Kirche ausliegen und steht unter dem Leitgedanken „Damit aus Fremden Freunde werden“. Das nächste Regionaltreffen Südwest findet am 22. März 2025 in der Ludwigskirche Saarbrücken statt.

Autor: Gernot Härdt

 

25 Jahre Nagelkreuz auf Hiddensee: Symposium „Sehnsucht nach Frieden und Wege dahin“

Inselkirche Kloster/Hiddensee
Foto: Nagelkreuzgemeinschaft

Seit 25 Jahren gehört die Kirchengemeinde Kloster zur Nagelkreuzgemeinschaft. Im April 1999 erhielt sie das Nagelkreuz. Dieses Jubiläum bot Anlass zu einem Symposium, das am Wochenende nach Ostern in Kloster auf Hiddensee zum Thema: „Sehnsucht nach Frieden und Wege dahin“ stattfand. Etwa 60 Teilnehmende kamen aus verschiedenen Nagelkreuzzentren zusammen und gingen der Frage nach, wie die Kriege unserer Zeit uns im Denken und Handeln herausfordern. Welche Schritte auf dem Weg des Friedens können wir gehen? Welche Möglichkeiten und Aufgaben haben wir?

Eine erste Antwort gab Rüdiger von Fritsch, ehemaliger deutscher Botschafter in Moskau, in der voll besetzten Inselkirche. Er berichtete über Hintergründe des Krieges Russlands gegen die Ukraine und stellte fest: Wenn wir nicht die Zuversicht haben, die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, dann werden wir es auch nicht tun. Wir müssen uns unserer Stärken bewusst sein.

Zuversicht und Hoffnung! Wie gewinnen wir sie? Durch eine Kultur des Erinnerns, betonte Oliver Schuegraf, Vorsitzender der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e. V. Wir müssen uns von Geschichten gelingender Versöhnung tragen lassen und das Nagelkreuz ist eine solche Geschichte. 1940, als deutsche Bomber die englische Stadt Coventry und ihre Kathedrale zerstört hatten, verzichtete der damalige Propst Richard Howard auf Vergeltungsrhetorik. Stattdessen rief er auf, zu Versöhnung offen zu bleiben. „Vater vergib!“. Diese Worte schrieb er an den Altar und aus dem zerbombten Gebälk fügte er Nägel zu einem Kreuz zusammen. So schuf er ein Symbol, das die Friedensbotschaft Jesu in besonderer Weise als Zentrum des christlichen Glaubens vergegenwärtigt. Wege wurden vorbereitet, die nach Ende des Krieges begehbar waren und die Menschen aus verfeindeten Ländern wieder zusammenbrachten. Es wuchs ein Netzwerk für Frieden und Versöhnung mit heute über 250 Nagelkreuzzentren weltweit – 70 davon in Deutschland. Ihr Leitbild ist es, Wunden der Geschichte zu heilen, mit Unterschieden zu leben sowie eine Kultur des Friedens und der Gerechtigkeit zu schaffen.

Schuegraf stellte die Frage, ob es Zeiten und Situationen gibt, an denen die Suche nach Frieden und Versöhnung nicht durchdringen kann, bzw. noch schärfer: An denen vielleicht die Forderung nach Frieden und Versöhnung gar nicht angemessen ist? Sollte es solche Zeiten geben, was ist dann in der Zwischenzeit? In Gesprächsgruppen und in einem Podiumsgespräch wurde darüber nachgedacht. Disputanten waren der sächsische Kirchenzeitungsredakteur Stefan Seidel – gerade hat er sein Buch „Entfeindet Euch“ publiziert –, der ehemalige UN-Sonderbeauftragte Martin Kobler und der Agrarwissenschaftler Joachim von Braun, u. a. stellvertretender Präsident der Welthungerhilfe. Betont wurde, dass Krieg in Köpfen von Menschen entsteht und auch nur dort sein Ende findet. Wichtig sei es, in einer Zeit, in der die öffentliche Debatte zunehmend von Kriegsrhetorik geprägt ist, auch eine Sprache des Friedenswillens wach zu halten. Nie dürfe aufgegeben werden, das Gespräch selbst mit Kriegstreibern zu suchen. Es gehört zur Friedensverantwortung, dies immer und immer wieder zu tun. Irgendwann werden auch Feinde wieder zusammenleben müssen. Opfer müssen Tätern vergeben, Täter müssen zur Sühne bereit sein. Vergebung und Versöhnung – im Wissen darum, dass Schuldzusammenhänge umfassend sind, können sie gelingen. Zugleich gilt: Frieden, der nicht nach Gerechtigkeit fragt, kann es nicht geben. Ein Wertekanon, an dem Schuld benennbar und in ihrer Schwere unterscheidbar bleibt, ist unverzichtbar. Um ihn gilt es zu streiten. Internationales Recht muss gelten und Umsetzung finden.

Waffen liefern – ja oder nein? In die Ukraine? Nach Israel? Die Antworten fielen unterschiedlich aus. Einigkeit bestand im Wissen darum, dass jede mögliche Entscheidung mit Schuld verbunden ist. Und dass uns nichts von der Verantwortung entbindet, für Frieden und Versöhnung einzustehen. Wichtig ist es, sich in der Sehnsucht nach Frieden vereint zu wissen. Und im Gebet verbunden zu sein: „Vater vergib!“

Autor: Dr. Konrad Glöckner

 

Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg: Nagelkreuz wandert von der Kreuzkirche zum Diakonischen Werk

Iris Jänicke erhält das Kreuz von Andreas Moos. (Foto: Wolfgang Teipel)

Zum Jahresbeginn 2024 erlebten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakonischen Werkes des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg einen besonderen Gottesdienst. Die Feier stand ganz im Zeichen des Nagelkreuzes.

Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke nahm im Plettenberger Paul-Gerhardt-Haus das Kreuz aus der Hand von Andreas Moos entgegen. Er vertrat in diesem Gottesdienst die Lüdenscheider Kreuzkirchengemeinde. Sie hatte das Kreuz seit September 2021 beherbergt. Britta Däumer und Stefan Schick, Vertreter des Nagelkreuzzentrums „Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg“ schilderten in kurzen Vorträgen die Geschichte und Bedeutung des Kreuzes.

Stefan Schick und Britta Däumer (Foto: Rendel Simon)

Bereits seit 1996 steht im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg ein Nagelkreuz. Seinerzeit war es dem Kinder- und Jugendreferat, der Ev. Kirchengemeinde Herscheid und der damaligen Tagungsstätte „Haus Nordhelle“ für ihre internationale Versöhnungsarbeit überreicht worden. Im „Haus Nordhelle“ hatte das Kreuz auch seinen ursprünglichen Standort. Seit Schließung der Einrichtung steht es in der Johannis-Kirche in Plettenberg-Eiringhausen. Zum 25-jährigen Nagelkreuzjubiläum im Jahr 2021 kam ein Wandernagelkreuz hinzu, das seinen ersten Aufstellungsort in der Ev. Kreuzkirchengemeinde in Lüdenscheid fand. Nun wurde es an das Diakonische Werk des Kirchenkreises weitergereicht.

Stefan Schick erläuterte: „Jetzt soll das Diakonische Werk dieses Wandernagelkreuz für zwei Jahre bekommen. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind unermüdlich im Einsatz, um Menschen zu helfen, ihnen Gehör zu verschaffen, ihre Würde zu bewahren und im Alltag ganz praktisch zu unterstützen. Sie verstehen ihren Dienstauftrag als gelebte Nächstenliebe und werden zu Anwälten für Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen. Sie leisten so eine verlässliche Versöhnungsarbeit zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Prägung. Für diesen Einsatz wollen wir mit der Überreichung des Nagelkreuzes auch ein ganz dickes Dankeschön sagen.“ Dies, so Schick, gelte für alle Arbeitsbereiche der Diakonie – von den unterschiedlichen Beratungsstellen bis zur Möbelbörse, vom Fachdienst Migration über die Schwangerschaftsberatung bis hin zum Haus Alter Leuchtturm, einer Familienferienstätte auf Borkum. „Ich will nicht alle einzeln aufzählen, aber sie dürfen gewiss sein, dass wir ihre Arbeit enorm schätzen.“

Das Wandernagelkreuz (Foto: Stefan Schick)

Nach einem von Britta Däumer gesprochenen Gebet war es so weit. Andreas Moos übergab das Kreuz an Iris Jänicke, die in einer kurzen Ansprache ihre Freude und Verbundenheit zur Versöhnungsarbeit zum Ausdruck brachte. Musikalisch wurde der die Feier von Kirchenmusiker Dr. Charles Christian Adarkwah mitgestaltet, der die Gottesdienstteilnehmer auf mitreißende Art zum Singen einlud. Diakoniepfarrer Volker Bäumer predigte zur Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16,14). Dabei legte er das Jahreslosungsmotiv von Andreas Felger aus. Mit seinem Motiv der Rose habe der Künstler das Liebessymbol schlechthin aufgegriffen.

Autor: Stefan Schick

Jugendbegegnung in Dachau

Foto: Maite Böhm

Erstmals seit der Corona-Pandemie gab es im November 2023 wieder eine Jugendbegegnung der deutschen Nagelkreuzgemeinschaft. Das Treffen fand am 11. November 2023 in der KZ-Gedenkstätte Dachau bei München statt. Zwei Teilnehmerinnen berichten.

Der Tag begann um 11 Uhr am Besucherzentrum, wo wir von Felicitas Weileder und Maite Böhm, den Organisatorinnen des Treffens, und von Björn Mensing, dem Pfarrer der sich auf dem Gelände befindlichen Versöhnungskirche und Tourguide, begrüßt wurden. Bei der anschließenden Führung gingen wir den Weg nach, den auch ein Häftling in Dachau gegangen sein könnte.

Foto: Hannah Sturm

Unsere erste Station war vor dem Eingang zum KZ-Häftlingslager, an dem sich auch die Bahngleise befanden, an denen etwas weiter die Züge mit den Häftlingen hielten. Dort erzählte uns Herr Mensing von Martin Kieselstein, einem ungarisch-jüdischen Häftling in Dachau, dem er später persönlich begegnet war, und davon, was dieser auf der Zugfahrt von Auschwitz nach Dachau erlebt hatte. Herr Mensing erzählte uns auch von einer Frau aus einer indisch-muslimischen Familie, die in Dachau ermordet wurde. Ihr Name war Noor-un-Nisa Inayat Khan und sie war eine britische Agentin, die für Großbritannien Kontakte zum Widerstand in Frankreich knüpfen sollte. Wenn man sich mit dem Rücken zum Tor drehte, konnte man das Gebäude sehen, in dem sich während der NS-Zeit die KZ-Kommandantur befand. Aktuell wird das Gebäude von der Bereitschaftspolizei genutzt. Das soll sich aber ändern, wenn in zwei Jahren das Gebäude Teil der Gedenkstätte wird.

Foto: Hannah Sturm

Anschließend gingen wir durch das Tor des Häftlingslagers. Es bestand aus Eisenstreben und trug die Inschrift „ARBEIT MACHT FREI“. Herr Mensing erzählte uns, diese Inschrift sei auf den Eingangstoren aller Konzentrationslager zu finden, außer im KZ Buchenwald, wo die Inschrift stattdessen „JEDEM DAS SEINE“ laute. Wir gingen weiter ins so genannte Wirtschaftsgebäude und dort in den „Schubraum“, wo die Häftlinge registriert wurden. Herr Mensing erzählte uns von der entwürdigenden Prozedur, die die Häftlinge hier durchmachen mussten, dass sie ihre Kleidung ablegen und alle persönlichen Gegenstände, auch Eheringe und solche Gegenstände, die nur einen ideellen Wert hatten, wie zum Beispiel Fotos, abgeben mussten. Jeder Häftling bekam eine Nummer, die ab sofort von den SS-Wachleuten anstelle ihres Namens verwendet wurde. Als letztes wurden den Häftlingen noch die Haare abrasiert und ihnen dadurch die Individualität vollends geraubt.

Unsere nächste Station waren die Duschen. Echte Duschen, keine Gaskammer. Hier ging es darum, wie die Prozedur des Duschens für die Häftlinge ablief und auch darum, dass einige der Aufseher die Häftlinge quälten und dabei zum Beispiel im Winter die Fenster des Duschraums öffneten, die Heizung aus- und das Wasser auf kalt stellten. Herr Mensing führte aber auch aus, dass manche Häftlinge, besonders jene gerade erst von tagelangen Transporten angekommenen, das Duschen als wohltuend empfanden. Noch im Duschraum erzählte uns Herr Mensing von den Strafen, die Häftlinge, die von Aufsehern beschuldigt wurden, gegen die Lagerordnung verstoßen zu haben, ertragen mussten. Die Willkür bei der Verhängung dieser Strafen verdeutlichte uns Herr Mensing am Beispiel eines abgefallenen Knopfes. Fiel auf, dass ein Häftling tagsüber einen Knopf verloren hatte, wurde nicht darauf geachtet, ob er schon Gelegenheit gehabt hatte, diesen wieder anzunähen, man bestrafte ihn einfach direkt.

Foto: Hannah Sturm

Wie schlecht die Häftlinge behandelt wurden, war auch von der Häftlingsgruppe abhängig, der sie zugewiesen wurden. Die einzelnen Gruppen wurden durch an der Kleidung angebrachte farbige Winkel und Buchstaben gekennzeichnet. Zum Beispiel stand der gelbe Winkel für Juden, ein rosaner für Homosexuelle und ein schwarzer für „Asoziale“. Die Buchstaben sollten die Nationalität der Häftlinge kennzeichnen. Obwohl der größte Teil der sowjetischen Häftlinge in Dachau ukrainischer Herkunft war, wurden sie alle mit einem „R“ für „Russe“ gekennzeichnet.

Der nächste Teil der Führung führte uns in den Bunkerhof, der aufgrund der dort durchgeführten Hinrichtungen auch Exekutionshof genannt wurde, und von dort aus ins Lagergefängnis. Herr Mensing berichtete uns, dass die Häftlinge hier in Einzelhaft psychische Folter ertragen mussten. Im Lagergefängnis gingen wir auch an der Zellentür des evangelischen Pfarrers und Widerstandskämpfers Martin Niemöller vorbei. Wieder draußen erzählte Herr Mensing, wie es in Dachau inhaftierten Geistlichen erging. Er schilderte, dass nachdem der damalige Papst Pius XII. von Hitlers Vorgehen gegen Geistliche in Polen erfahren und darum gebeten hatte, dass diese doch wenigstens gemeinsam Gottesdienst feiern dürften, alle inhaftierten Geistlichen aus Deutschland und von Deutschland besetzten Gebieten nach Dachau gebracht wurden. Die Geistlichen waren in separaten Baracken untergebracht, wo sie Gottesdienste feiern durften. Um die prominenteren Geistlichen vor den im KZ grassierenden Krankheiten, wie zum Beispiel Typhus und Fleckfieber, zu schützen, wurden sie, wie Martin Niemöller, im Lagergefängnis untergebracht.

Foto: Hannah Sturm

Nach dem Lagergefängnis gingen wir zu den Krematorien. Wir sahen uns das erste Krematorium an, in dem es zwei Öfen gab und erfuhren, dass dieses mit steigender Zahl der Toten nicht genügend Kapazitäten hatte, weshalb ein zweites, größeres Krematorium gebaut wurde, an das man direkt eine Gaskammer dranbaute, die aber, entgegen der ursprünglichen Pläne, nur bei einem Probedurchlauf in Betrieb genommen wurde. Herr Mensing bat um Stille beim Durchqueren der Gaskammer und des Krematoriums. Am Ende der Führung gingen wir gemeinsam in die evangelische Versöhnungskirche, die sich auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte befindet. In der Kirche beteten wir gemeinsam das Versöhnungsgebet von Coventry mit der mehrfachen Bitte „Vater vergib!“.

Nach der Führung gingen wir mittagessen, es gab Lasagne, und fanden uns danach wieder in der Kirche ein. Dort wurden uns in einer Präsentation mit Videokonferenz mit Jugendlichen im englischen Coventry die Geschichte der Nagelkreuzgemeinschaft sowie ihr heutiges Wirken nahegebracht. In einer anschließenden Diskussionsrunde sprachen wir darüber, ob es denn angebracht sei, die Polizei in der ehemaligen SS-Kaserne unterzubringen, oder eine Kirche auf dem Gelände eines Konzentrationslagers zu bauen. Herr Mensing erklärte uns zum Bau der Kirche, dass dieser tatsächlich von einem überlebenden niederländischen Häftling initiiert und vorangetrieben sowie von anderen Überlebenden unterstützt worden sei.

Nach einer Stunde, die wir selbst individuell gestalten konnten, gingen wir noch mit Felicitas und Maite, sowie unserer französischen Gastgeberin Marine in ein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen. Die Jugendbegegnung in Dachau hat bei uns einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Besonders eindrücklich und mitreißend fanden wir die Einzelschicksale, von denen Herr Mensing uns berichtete und auf die er bei seiner Führung einen besonderen Fokus legte. Dies hob die sonst nur durch Zahlen beschriebenen Geschehnisse auf eine persönlichere Ebene und verdeutlichte, dass nicht jeder Häftling nur einer von vielen, sondern ein ganzer Mensch mit einer eigenen Geschichte war.

Autorinnen: Hannah Rickmann und Hannah Sturm

„Nation von Nation, Volk von Volk, Klasse von Klasse“: Mitgliederversammlung hat Neuübersetzung der ersten Bitte des Versöhnungsgebets beschlossen

Die Mitgliederversammlung der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e.V. hat am 14. Oktober 2023 auf ihrer Tagung in Würzburg beschlossen, als Verein eine neue deutsche Übersetzung der ersten Bitte des Versöhnungsgebetes zu verwenden. Sie lautet nun: „Den Hass, der Nation von Nation trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse, Vater, vergib.“

Das historische Gebet

Das Versöhnungsgebet von Coventry entstand 1958. Es ist zu dem Gebet geworden, das die weltweite Nagelkreuzgemeinschaft geistig miteinander verbindet. So prägend das Versöhnungsgebet für die Nagelkreuzgemeinschaft ist, umso schwerer fällt es vielen in Deutschland mittlerweile, die erste Zeile der Litanei mit dem Wort „Rasse“ mitzusprechen – und dies, obwohl es eine Gebetsbitte für unsere Mitschuld an den vielfältigen Formen von Rassismus ist.

Vor ca. fünfzehn Jahren hat unser Verein erstmals die Verwendung des Wortes „Rasse“ ausführlicher reflektiert. Der Austausch mit Coventry und der amerikanischen Nagelkreuzgemeinschaft ergab damals, das Wort nicht aufzugeben. Vor acht Jahren wurde die Diskussion erneut intensiv aufgegriffen. Es wurden Änderungsvorschläge für die erste Zeile überlegt. Entscheidend waren jedoch dann die Expertenmeinungen einiger Liturgikerinnen und Liturgiker. Sie rieten davon ab, Veränderungen an einem so vertrauten, einprägsamen und historischen Gebetstext vorzunehmen. Entsprechend hat sich die Mitgliederversammlung im Herbst 2015 dafür ausgesprochen, bei der eingeführten Übersetzung zu bleiben. Allerdings bestand ebenfalls Einigkeit darüber, dass Nagelkreuzzentren, die den Gebrauch des Wortes „Rasse“ nicht verantworten können, eine andere Formulierung nutzen können.

Die weitere Diskussion

Die Diskussionen sind seitdem weitergegangen. Seit Anfang 2020 beschäftigt sich die deutsche Nagelkreuzgemeinschaft erneut mit der ersten Versöhnungsbitte. Der Leitungskreis hat nochmals liturgiewissenschaftliche Beratung eingeholt. Zudem wurde das intensive Gespräch mit Coventry und den nationalen Nagelkreuzvorsitzenden fortgesetzt. Bestimmend für die Diskussion im Leitungskreis waren folgende Zielsetzungen:

  • Die deutsche Nagelkreuzgemeinschaft braucht eine feste Textversion des Versöhnungsgebets, die sie bei offiziellen Anlässen verwendet (auf der Webseite und im Flyer, bei Nagelkreuzverleihungen …).
  • Es soll eine Neuübersetzung (nicht Neugestaltung) der Gebetsbitte gefunden werden, die auf das Wort „Rasse“ verzichtet und nur so wenig wie nötig am bisherigen Sprechrhythmus ändert.
  • Die neue Übersetzung soll weiterhin ästhetisch als Gebetssprache erkennbar bleiben.

In den weiteren Überlegungen wurde deutlich, dass sich keine Formulierung finden lässt, die alle Betenden, Liturgikerinnen und Liturgiker, Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler, Biologinnen und Biologen etc. gleichermaßen überzeugt. Nach intensiven Diskussionen hat der Leitungskreis 2021 allen Nagelkreuzzentren zwei Versionen zur weiteren Erprobung vorgeschlagen:

A: Den Hass, der Menschen von Menschen trennt.

B: Den Hass, der Volk von Volk, Klasse von Klasse, und rassistisch Menschen von Menschen trennt.

Die aktuelle Entscheidung

In geheimer Abstimmung entschied sich die Mitgliederversammlung zunächst mit großer Mehrheit dafür, dass auf eine neue Übersetzung der ersten Bitte des Versöhnungsgebets zugegangen werden soll, die ohne das Wort „Rasse“ auskommt. Von Teilnehmenden der Versammlung wurde zudem eingebracht, dass eine weitere Formulierung als Version C erörtert werden soll:

C: Den Hass, der Nation von Nation trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse.

In einem Meinungsbildungsprozess schälte sich deutlich heraus, dass diese Version C auf die größte Zustimmung stieß, sodass am Ende der folgende Beschluss – erneut mit großer Mehrheit – gefasst wurde:

Die Mitgliederversammlung der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland beschließt, zukünftig die Übersetzung „Den Hass, der Nation von Nation trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse“ als die offizielle Version der ersten Bitte des Versöhnungsgebets von Coventry zu verwenden.

Diese Übersetzung zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich eng an die charakteristische Struktur des englischen Originals und auch der bisherigen deutschen Übersetzung hält und dennoch ohne das Wort „Rasse“ auskommt. Die genannten drei Illustrationen bieten einen Resonanzraum, der innere Bilder und Gefühle zum Klingen bringen kann, die für ein Gebet wichtig sind. Sie ist zudem gut sprechbar. Das Wort „Nation“, das im englischen Text, nicht jedoch im bisherigen deutschen Text vorkommt, lenkt den Blick auf Staaten, die sich in Feindschaft und Hass gegenüberstehen können. In der deutschen Diskussion um den Rassebegriff wird häufig vorgeschlagen, statt „Rasse“ Wörter wie „Population“ oder „Ethnie“ zu verwenden. Aber diese Begriffe sind abstrakt und erweisen sich als eher sperrig in einer Gebetszeile. Daher soll das Wort „Volk“ zum Ausdruck bringen, dass sich auch Populationen oder Ethnien in Hass gegenüberstehen können.

Das Gebet vor Ort

Während der Mitgliederversammlung wurde deutlich, dass Nagelkreuzzentren in Deutschland und auch international sich immer stärker der Aufgabe stellen, das Versöhnungsgebet für ihren spezifischen Kontext vor Ort relevant zu machen und so lebendig zu halten. Diese Kontextualisierung betrifft alle Teile des Gebets.

So wird es in Zukunft noch stärker neben dem „Original“ und seinen offiziellen Übersetzungen in die unterschiedlichsten Sprachen auch lokal angepasste Versionen geben. Diese machen deutlich, dass ein Gebet ein lebendiger Text ist, der auf Dauer seinen Zweck nur dann erfüllt, wenn er den Anliegen und Bedürfnissen der Betenden in ihrer jeweiligen Zeit und Situation gerecht wird.

Diese Prozesse werden auch von der Kathedrale von Coventry unterstützt, die den Reichtum an Varianten als Ausdruck des zweiten Leitbildes der Nagelkreuzgemeinschaft versteht: „Mit Unterschieden leben und Vielfalt feiern“. In diesen Kontextualisierungen wird das weiterhin Verbindende die inhaltliche Struktur des Versöhnungsgebet bleiben, die sich an den klassischen sieben Wurzelsünden bzw. Hauptsünden (auch unter dem Begriff „Todsünden“ bekannt) orientiert.

Fazit und Dank

Vorstand und Leitungskreis schätzen außerordentlich, dass Nagelkreuzzentren und Einzelmitglieder sich in den letzten Jahren mit sehr unterschiedlichen Überzeugungen in dieser Debatte zu Wort gemeldet haben. Ihnen ist bewusst, dass die Diskussion starke Emotionen hervorruft. Manche können sich Änderungen am Versöhnungsgebet kaum vorstellen, andere haben sehr weitreichende Ideen vorgelegt. Der Leitungskreis hat intensiv um Formulierungen gerungen, der den unterschiedlichen Überzeugungen gleichermaßen möglichst gerecht wird.

Der Leitungskreis dankt allen, die sich in den letzten Jahren und im Vorfeld der Mitgliederversammlung an der Diskussion beteiligt haben. Ein herzliches Dankeschön ebenso an alle, die sich während der Mitgliederversammlung eingelassen haben auf die nicht ganz leichte Suche nach einem möglichst großen Konsens und auf die Suche nach dem dazu notwendigen Verfahren. Vorstand und Leitungskreis hoffen, dass all jene, die gerne eine andere Entscheidung gesehen hätten, ebenso wie all jene Nagelkreuzzentren und Einzelmitglieder, die in Würzburg nicht vertreten waren, die nun getroffene Entscheidung dennoch mittragen werden.

Autor: Oliver Schuegraf

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