Wuppertal – Gemarker Kirche

Die Gemarker Kirche im Zentrum von Wuppertal-Barmen ist ein Ort von historischer Bedeutung. Vom 29. bis 31. Mai 1934 fand hier die erste Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche während des Nationalsozialismus statt. Unsere Arbeit heute ist geprägt vom Bewusstsein dieses Widerstandes gegen die Gleichschaltung – von der Auseinandersetzung mit seiner Bedeutung bis hin zu den Konsequenzen für unser eigenes Handeln in der Gegenwart.

Eine Ausstellung in der Gemarker Kirche beleuchtet dieses Thema und wird durch Führungen ergänzt, die Besuchergruppen aus aller Welt Einblicke in die Geschichte geben. Dabei spielt auch das Nagelkreuz und seine Bedeutung eine zentrale Rolle.

Ein sichtbares Zeichen der Versöhnung ist die Bergische Synagoge, die seit 2002 auf einem ehemaligen Grundstück der Gemeinde steht. Sie erinnert uns an unsere Verantwortung und unseren Auftrag zur Versöhnung.

Seit 2024 gibt es zudem ein Wandernagelkreuz, das in benachbarten Kirchengemeinden, Schulen und weiteren Institutionen unterwegs ist und den Gedanken der Versöhnung weiterträgt.

Jeden Samstag um 11:00 Uhr wird im Rahmen eines kurzen Gottesdienstes die Versöhnungslitanei gebetet. Dieser Gottesdienst wird in ökumenischer Zusammenarbeit unter anderem mit der katholischen Nachbargemeinde gestaltet.

Der Arbeitskreis Nagelkreuz trifft sich regelmäßig, um die Anliegen der Nagelkreuzgemeinschaft in das Leben der Gemeinde einzubringen. Er organisiert den jährlichen Nagelkreuzgottesdienst und trägt dazu bei, das Versöhnungswerk aktiv zu gestalten.