Dresden – Stiftung Frauenkirche

Es war am symbolträchtigen 13. Februar 2005, dem 60. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, als der damals noch im Bau befindlichen Frauenkirche das Nagelkreuz von Coventry – Symbol der Versöhnung – überreicht wurde. Verknüpft damit waren die Botschaft und die Aufgabe, die Verbundenheit der beiden Städte Coventry und Dresden zu stärken, die Kontakte nach Mittel- und Osteuropa zu intensivieren und die Nagelkreuzarbeit an der Dresdner Frauenkirche als einen wesentlichen Grundsatz im Leben dieses Gotteshauses zu etablieren.

Dies ist seit der Weihe der Kirche gelebte Praxis. Die Litanei aus Coventry mit der Bitte »Vater vergib« wird jeden Freitag in der Mittagsandacht – und oft darüber hinaus – gesprochen. Der Friedenssegen »Friede sei mit Euch« gehört in den Alltag der »Offenen Kirche«. Kirchenpädagogische Angebote entfalten die Botschaft der Frauenkirche immer wieder neu. Vorträge und Podiumsdiskussionen sind regelmäßig von Fragen nach Frieden und Aussöhnung  in unserer Zeit bestimmt. Internationale Jugendbegegnungen bringen im zweijährlichen Abstand engagierte junge Menschen aus allen Kontinenten nach Dresden. Die Frauenkirche hat den Auftrag, ein »Lernort des Friedens« zu sein, angenommen. Knapp zwei Millionen Menschen kann sie jährlich den Ruf nach einem friedliebenden und versöhnten Miteinander näherbringen.

Neben zahlreichen weiteren Aktivitäten sind vor allem Veranstaltungen wie FORUM FRAUENKIRCHE, die Reden von Friedensnobelpreisträgern, der Friedenswettbewerb für Schüler und die Peace Academy hervorzuheben.