Nachrichten der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e. V. zu Nagelkreuzverleihungen

St. Barbara: Vortrag zum Nagelkreuz (2/6)

„Das Nagelkreuzzentrum München in St. Barbara ist nun einen Tag alt.“ Als Tobias Klein bei seinem Vortrag am Abend im Pfarrsaal von St. Barbara dies sagte und auf seiner präsentierten Deutschlandkarte nach diesen Worten ein Punkt in München sich zu den über 60 anderen Punkten dazugesellte, ging ein leises und zustimmendes Lachen durch den Raum. Wieder waren einige gekommen, um sich näher zu informieren, was es denn nun mit dem Nagelkreuz so auf sich hat. Herr Klein, der gemeinsam mit Herrn Elsner im September 2014 die Pilgrimage nach Coventry unternommen hatte, zeigte eindrucksvoll, wie dort nach der schrecklichen Bombardierung durch die deutsche Luftwaffe am 14.11.1940 die Worte „Father forgive“ das Verarbeiten dieser Katastrophe prägten. Neben der Geschichte und Verbreitung der dann rasch wachsenden Gemeinschaft kamen in seinem Vortrag auch die Erlebnisse und Erfahrungen der Pilgerfahrt nicht zu kurz. Ein Film über die zerstörte alte, v.a. aber über die daneben neu gebaute Kathedrale von Coventry rundete die gelungene Veranstaltung ab. (Text: Susanne Elsner / Bilder: Klaus Bachhuber & Walter Elsner)

Beiträge zur Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

Nagelkreuzverleihung (09.11.2014)
Vortrag zum Nagelkreuz (10.11.2014)
Kinder kommt zum Nagelkreuz (11.11.2014)
Theater „Blickwechsel“ Dachau (12.11.2014)
Nagelkreuz in der Bennokirche (13.11.2014)
Die Festwoche geht zu Ende (14.11.2014)

Bilder von der Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

St. Barbara: Nagelkreuzverleihung (1/6)

Um 16 Uhr in die Kirche zu gehen, war schon etwas Besonderes. Aber es war ja auch ein besonderer Anlass: Das Nagelkreuz von Coventry wurde an St. Barbara übergeben! Dazu war extra (und unter schwierigen Bedingungen: Nagelkreuz und Sicherheitscheck passen auf Flughäfen nicht zusammen!) Dr. Sarah Hills aus England angereist. Sie wirkt in Coventry als Canon for Reconciliation und erinnerte in ihrer auf Englisch gehaltenen Predigt an verschiedene Momente, in denen für sie selbst Frieden und Versöhnung segensreich erlebbar wurden. Der Höhepunkt der von ihr gemeinsam mit Monsignore Thomas Schlichting, dem evangelischen Gedenkstättenseelsorger Dr. Björn Mensing, sowie „unseren“ beiden Geistlichen Ludwig Sperrer und Peter Höck ganz in ökumenischen Geist geleiteten gottesdienstlichen Feier war die tatsächliche Übergabe des handgeschmiedeten Kreuzes, das seinen Platz in der neu geschaffenen Nische fand. Grußworte von Stadtrat Otto Seidl und Hannelore Schüller, der Vertreterin der Deutschen Nagelkreuzgemeinschaft, die auch zuvor bei der Liturgie mitgewirkt hatte, rundeten den festlichen Gottesdienst ab. Die musikalische Gestaltung durch die Bennosingers trug zu einer einmaligen Atmosphäre internationaler und überkonfessioneller Verständigung bei. Im Anschluss war bei Suppe, Brot und Getränken beim Stehempfang im Pfarrsaal von St. Barbara die Gelegenheit, miteinander oder auch mit den Verantwortlichen der Nagelkreuzgemeinschaft ins Gespräch zu kommen. Jeder, der danach den kleinen, von zahlreichen Kerzen festlich beleuchteten Weg zur Infanteriestraße wieder nach Hause ging, tat dies sicher in dem Bewusstsein, einen ganz besonderen Nachmittag erlebt zu haben. (Text: Susanne Elsner / Bilder: Klaus Bachhuber & Walter Elsner)

 

Bilder von der Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

Weimar neues Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft

In einem festlichen Gottesdienst wurde am 3. Advent die St. Paul und Peter-Kirche (Herderkirche) von Canon David Porter und unserem Schriftführer Jost Hasselhorn in die Nagelkreuzgemeinschaft aufgenommen. Auch die Leitungskreismitglieder Kurator Lothar Schmelz, Erfurt, und Pfr.i.R. Hartmut Ebmeier sowie Pfrn. z.E. Juliane Rumpel, Potsdam haben den Gottesdienst mitgefeiert. Der besondere Versöhnungsauftrag, der in Weimar nun von Superintendent Henrich Herbst und Pfarrer Sebastian Kircheis anzugehen sein wird, liegt begründet in der Geschichte 1933 bis 1945, mit der Besonderheit des vor den Toren Weimars liegenden Konzentrationslagers Buchenwald.

Gedenkstätte & Nagelkreuzzentrum KZ Dachau

KZ-Gedenkstätte Dachau wird Nagelkreuzzentrum

Am 8. Mai 2012 werden die Evangelische Versöhnungskirche Dachau und die Katholische Seesorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau gemeinsam in die internationale Nagelkreuzgemeinschaft aufgenommen. Zu dem ökumenischen Gottesdienst um 19.00 Uhr sind alle Zentren und Mitglieder der deutschen Nagelkreuzgemeinschaft eingeladen. Hier ein Auszug aus der Einladung:

Am 8. Mai 2012, dem 67. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung von der national­sozialistischen Gewaltherrschaft, kommt Canon (Domkapitular) David Porter zu uns in die KZ-Gedenkstätte Dachau. Er leitet an der Kathedrale von Coventry die Versöhnungsarbeit und bringt uns deren Symbol: ein Nagelkreuz. Die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau und die Katholische Seelsorge an der KZ-Gedenk­stätte Dachau werden damit gemeinsam Teil der Nagelkreuzgemeinschaft. Freitags um 12.30 Uhr laden wir ab dem 11. Mai 2012 zum ökumenischen Versöhnungsgebet unter dem Nagelkreuz von Coventry in die Versöhnungskirche ein, von wo aus wir während der Andacht manchmal das Nagelkreuz in die benachbarte katholische Todesangst-Christi-Kapelle tragen werden.
Wir laden Sie ganz herzlich zum ökumenischen Gottesdienst zur Übergabe des Nagelkreuzes am Dienstag, 8. Mai 2012, 19 Uhr, in die Versöhnungskirche ein. Zu unserer großen Freude wird neben Canon David Porter auch Oberkirchenrat Dr. Oliver Schuegraf, Vorsitzender der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland, mitwirken.
Im Anschluss gibt es bei einem kleinen Empfang Informationen von Canon David Porter über die Internationale Nagelkreuzgemeinschaft und das große „Golden Jubilee“, das in diesem Jahr in Coventry zum 50. Jahrestag der Einweihung der neuen Kathedrale gefeiert wird. Zudem würden wir uns freuen, wenn sich beim Empfang Menschen bei uns melden, die an der Mitgestaltung der wöchentlichen Versöhnungsgebete interessiert sind.