Nachrichten der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e. V..

Nagelkreuzzentrum Gedenkstätte KZ Dachau

Gedenkstättenfahrt für Jugendliche nach Dachau

Eine Gedenkstättenfahrt mit Jugendlichen zum Nagelkreuzzentrum KZ-Gedenkstätte Dachau bietet das Kinder- u. Jugendreferat im Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid- Plettenberg (Nagelkreuzzentrum Meinerzhagen/Nordhelle) Mitte Juni über Fronleichnam an. Anmeldungen von Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren sind möglichst bis Ende März erbeten, Rückfragen bitte an Stefan Schick, schickstefan@hotmail.com.

Peace and Reconciliation

Nachruf: Dr. Wernfried Fieber †

Wir sind traurig über den Tod unseres Mitgliedes Dr. Wernfried Fieber aus Halle/Saale, der am 2. Februar 2014 nach einiger Krankheitszeit im Alter von 74 Jahren gestorben ist.
Als katholischer Vertreter im Leitungskreis unserer Gemeinschaft hat er in ökumenischer Weite sowohl die Stimme seiner Kirche zu Gehör gebracht, als auch stets darauf hingewiesen, dass unsere Gemeinschaft seit ihren Anfängen eine gesamtdeutsche Gemeinschaft ist.

Peace and Reconciliation

Flüchtlingsarbeit in Kiel

In der Vorweihnachtszeit besuchten – jeweils zu zweit – Mitglieder des Nagelkreuzzentrums Kiel Flüchtlingsfamilien, die überwiegend dem syrischen Bürgerkrieg entkommen waren. Wir wollten ihnen nach widriger Flucht aus ihrer Heimat ein Willkommen in Kiel bereiten, indem wir ihnen Spielzeug sowie Teller mit Obst und Keksen mitbrachten. Als Symbol für ein friedliches Miteinander von Deutschen und Flüchtlingen und die Hoffnung auf Frieden in ihrem Land zündeten wir mit ihnen das Friedenslicht von Bethlehem der Pfadfinder an.
Zu unserer freudigen Überraschung wurden wir von allen Familien herzlich aufgenommen und erlebten so unsererseits deren Gastfreundschaft. Die erfreulichen Begegnungen waren eine Ermutigung zu weiteren Aktivitäten. So bildete sich zum Jahresanfang 2014 der „Freundeskreis für Flüchtlinge in Kiel“, der in Zusammenarbeit mit dem für die Aufnahme und Unterbringung in Kiel verantwortlichen „Christlichen Verein“ die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit koordinieren wird. Als Nächstes werden Ende Februar Flüchtlingsfamilien zu einem gemeinsamen Essen eingeladen, um im respektvollen gegenseitigen Umgang auf Augenhöhe beim Einleben zu begleiten. Ob es gelingt? Wir vom Nagelkreuzzentrum Kiel sind zuversichtlich und sehen uns geistlich verbunden mit der Versöhnungslitanei: „Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlinge: Vater Vergib.“

Peace and Reconciliation

„Man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen“

Ein Impuls von Günter Demnig, dem Künstler der „Stolpersteine“, der sich dafür 2013 den Magdeburger Lothar-Kreyssig-Friedenspreis mit Helmut Morlok, dem Architekten der Jugendbegegnungsstätte im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz teilte: „Man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen.“

Peace and Reconciliation

Juliane Rumpel beendet Entsendungsdienst an der Garnisonkirche.

In Potsdam hat Pfarrerin z.E. Juliane Rumpel nach drei Jahren ihren Entsendungsdienst an der Garnisonkirche beendet. Sie ist Mitte Januar in ihre neue Pfarrstelle in Wilmershorst und Langerwisch eingeführt worden. Wir wünschen zum Neuanfang Gottes Segen und Liebe zur neuen Arbeit. Unserer Gemeinschaft bleibt sie persönlich verbunden. In der Garnisonkirche finden die Gottesdienste weiterhin statt, eine Neubesetzung wird derzeit noch gesucht.

Peace and Reconciliation

Rückblick auf Friedensdiskussion in Pankow

Ein Rückblick auf die Podiumsdiskussion „Deutsche Waffenexporte“ am 17.01.2014 in der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Alt Pankow.
Etwa 50 Gäste hörten gespannt der Diskussion zu, die vom Journalisten Gerhard Rein vom Pankower Friedenskreis moderiert wurde. Die Generalsekretärin der katholischen Friedens- initiative Pax Christi, Christine Hoffmann, ließ in ihrem Plädoyer gegen jede Art von deutschen Waffenexporten in alle Welt keinen Zweifel an der Unrechtmäßigkeit im Sinne des Artikels 26 des Grundgesetzes, auch an der Überflüssigkeit von Waffen per se. Nationale Sicherheiten hängen nicht von der Qualität der Aufrüstung einer Nation ab, sondern von der frühzeitigen internationalen Wahrnehmung von Konflikten und dem „langen Atem“ zu Friedens- und Versöhnungsgesprächen. Als Vertreterin der überkonfessionellen Friedensarbeit ‚Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel’ setzte sie sich leidenschaftlich für die Änderung des Artikel 26, Absatz 2 unseres Grundgesetzes hinsichtlich des Genehmigungsverfahrens von Waffenexporten ein, nach dem ‚Zur Kriegsführung bestimmte Waffen … nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden’ dürfen. Da darüber in der Praxis nur der Sicherheitsrat mit der Bundeskanzlerin – und nicht das Parlament – entscheidet, fehlt Christine Hoffmann die erwünschte Transparenz.
Der Überlegung, dass die parlamentarischen Kontrolle künftig auszuweiten sei, schloss sich der Leitende evangelische Militärdekan Helmut Jakobus aus Berlin an. Er betonte aber, dass seine Aufgabe die Seelsorge unter den Soldaten ist. Das Versöhnungszeichen des Nagelkreuzes, das Soldaten im Kunduz für ein paar Wochen begleitete, sollte den Gedanken wecken, Versöhnung zu suchen. Die Eindeutigkeit dieser Botschaft in Afghanistan wurde im Plenum kontrovers diskutiert. Das Nagelkreuz im Kosovo sei hingegen als Symbol für Frieden und Verständigung der Völker erkennbar gewesen.
Die drei Podiumssteilnehmer waren sich einig, dass konsequenter Pazifismus politisch und aus der eigenen Gewissensverantwortung heraus zu leben schwierig ist. Bei der Komplexität internationaler Konflikte sei dies nicht immer möglich.

Peace and Reconciliation

Christlicher Friedhof wird um ein muslimisches Gräberfeld erweitert

Die Nagelkreuzgemeinschaft in Löhnen-Mahnen geht einen wichtigen Schritt der Nachbarschaft mit den vor Ort lebenden Muslimen: Wenn Moslems in Löhne sterben, dann besteht bisher keine Möglichkeit, diese Menschen nach ihren religiösen Überzeugungen zu bestatten. Das soll sich ändern.
In Löhne leben die Muslime inzwischen in der dritten Generation. Viele sind deutsche Staatsbürger. Löhne ist ihre Heimat, hier wollen sie auf muslimische Weise bestattet werden. „Grundsätzlich stehen alle Presbyterien der Kirchengemeinden dem Anliegen positiv gegenüber.“ bestätigt Pfarrer Eckhard Teismann. Der christliche Friedhof wird um ein muslimisches Gräberfeld erweitert werden. Dort werden dann nur Muslime bestattet. Die Verstorbenen müssen gen Mekka (im Sarg oder ohne Sarg) bestattet werden. Bilder und Skulpturen von Lebewesen sind nach muslimischer Tradition nicht erlaubt.

Peace and Reconciliation

Pfarrerin z.A. Anja Berezynski in Hanau

In der Wallonisch-Niederländischen Gemeindearbeit in Hanau ist an die Seite von Pfarrer W. Torben Telder nun Pfarrerin z.A. Anja Berezynski getreten – wir wünschen ihr für die kommende Arbeit in der Kathinka-Platzhoff-Stiftung in Hanau Gottes guten Segen.

Leitungskreis Nagelkreuzgemeinschaft

Kurator Lothar Schmelz geht in Ruhestand

In Erfurt im Augustinerkloster geht in diesen Tagen der Kurator Lothar Schmelz in den Ruhestand. Wir verabschieden uns nicht von ihm, denn er wird weiterhin im Leitungskreis an unserer Gemeinschaft mitwirken. Zum 1. November 2013 tritt Herr Carsten Fromm seine Nachfolge an. Da Carsten Fromm schon seit langem zu denen gehört, die das Versöhnungsgebet vor Ort gestalten, wissen wir unsere Anliegen gut aufgehoben. Gottes Segen für seinen neuen Wirkungskreis!

Peace and Reconciliation

Das Nagelkreuzzentrum Pankow lädt ein zur Podiumsdiskussion

Das Nagelkreuzzentrum Pankow lädt ein zu einem Öffentlichen Podiumsgespräch zum (vorläufigen) Thema „Zwangsläufigkeit von Rüstung/Rüstungsexporten und Bundeswehreinsätzen?“. Als eine Disputantin wurde Christine Hoffmann (Pax Christi und zugleich Aktion Aufschrei- Stoppt den Waffenhandel) gewonnen, für den Part der Gegenrede gibt es noch keine Zusage. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 17. Januar 2014, um 18 Uhr mit einer Nagelkreuzandacht in der Kirche Alt-Pankow.