Im Gedenken an die Attentate von Hanau
Versöhnungsgedanken aus der Nagelkreuzgemeinschaft
Ein Jahr ist es nun her, dass am 19. Februar 2020 Hanau durch den Amoklauf eines Einzelnen tief getroffen wurde. Neun Opfer wählte er wahllos aufgrund ihres Aussehens und ihrer Abstammung aus. Danach tötete er die eigene Mutter und richtete schließlich sich selbst.
Seitdem trägt die Stadt Wunden in sich. Menschen, die trauern, versuchen wieder lebensfähig zu werden. Menschen, die nach Antworten suchen, fühlen sich mit ihren Fragen alleine gelassen. Aber es gibt auch Menschen, denen dieses Thema mittlerweile zu viel geworden ist. Und über all diesen Gefühlen von Wut, Ohnmacht und Schuld schwebt die Frage nach dem „Warum?“.
Es ist die Botschaft des Nagelkreuzes, Versöhnung zwischen den Menschen zu stiften, bzw. diesen Gedanken mit ins Gespräch zu bringen. Und Versöhnung ist mehr als ein Pflaster. Versöhnung bedeutet (in Hanau), mit Narben vorbehaltlos einer besseren Zukunft entgegen zu gehen. Dieses Anliegen teilen wir mit den verschiedenen Nagelkreuzzentren quer durch Deutschland. Einzelne berichten davon in diesem Gedenkvideo, in dem auch der Vorsitzende der Nagelkreuzgemeinschaft Herr OKR Dr. Oliver Schuegraf unsere Arbeit kurz vorstellen wird.
Pfr. Torben Telder, Wallonisch-Niederländische Kirche Hanau
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