Abstimmung & Buttons in St. Barbara

Unser neues Nagelkreuzzentrum, St. Barbara in München, ist im Dezember gleich zwei neue Wege beschritten:

In der Gemeinde konnte abgestimmt werden, ob das Nagelkreuzgebet freitags regelmäßig um 13 Uhr oder um 16 Uhr oder um 17 Uhr stattfinden solle. Aufgrund der Gemeindevoten konnte nun entschieden werden, dass ab 20. Februar 2015 das Versöhnungsgebet regelmäßig um 17 Uhr gebetet wird – und in der Fastenzeit als Passionsgebet in der Gemeinde mitwandert!

Für die Teilnahme an den Montagsdemonstrationen hat sich die Gemeinde Buttons einfallen lassen, um sich als Gesprächspartner kenntlich zu machen. Möge der Versöhnungsgedanke sich entfalten und festigen!

Peace and Reconciliation

Versöhnungsgebet veröffentlicht

Das katholische Stundenbuch Magnificat veröffentlicht im Februarheft aus Anlass der Bombardierung Dresdens vor 70 Jahren unsere Versöhnungslitanei. Wer sich das Februarheft besorgen möchte und es in der eigenen Buchhandlung nicht bekommen kann, kann sich an den MAGNIFICAT Leserservice in Kevelaer wenden: Telefon: (02832) 929-192, E-Mail: Service@magnificat.de, Ansprechpartnerin: Frau Eleonore Everaerts. Der Preis fürs Einzelheft beträgt 6 Euro plus Versand.

Peace and Reconciliation

Gedenk-Gottesdienst in Heilbronn

Die Stadt Heilbronn hatte Anfang Dezember an den 70. Jahrestag des zerstörerischen Bombenangriffs auf die Stadt zu erinnern.
Den fast zweistündigen Gottesdienst mit Prälat Harald Stumpf gestalteten nicht nur die Kilianskirchgemeinde und Zeitzeugen des Bombenangriffs, sondern auch Schülerinnen und Schüler des Lichtenstern Gymnasiums in Sachsenheim (seit 2011 Nagelkreuzzentrum). Dabei überreichte der Schulleiter Pfarrer Reinhart Gronbach eine von Schülern gestaltete Decke an die Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland e.V., für die unser Schriftführer Jost Hasselhorn herzlichen Dank sagte.

Peace and Reconciliation

Regionaltreffen & 7. Mariendorfer Versöhnungstag

„Flüchtlinge sind auch Menschen – Jesus war auch ein Flüchtling!“, unter dieser Überschrift fand der 7. Mariendorfer Versöhnungstag – zugleich das Regionaltreffen der Nagelkreuzgemeinschaft in der Region Berlin – am 15. November 2014 statt. Die vielen Fachleute u.a. von Amnestie International, Asyl in der Kirche, vom Kirchenkreis und aus der Flüchtlingshilfe schilderten ihre Erfahrungen und gaben so einen guten Einblick über die Flüchtlingsproblematik.

Ein Impuls, den die rund 40 Teilnehmer gerne mit nach Hause genommen haben:

„Du wirst getrieben, von einem Strom getragen.
Flüchtling, ziellos wanderst du fort;
Du verlierst deinen Weg, so wird es dir erscheinen:
Kein bestimmter Platz ist dein zu Hause.
Du schaust weg, dein Zuhause ist verschwunden,
der Pulli, den du gestrickt hast, wird wieder aufgeribbelt,
du treibst dahin, und alle deine Ängste
suchen dich heim in dieser aus den Fugen geratenen Welt….“

(Lied von The Klezmatics, übersetzt von Robin Youett) 

Peace and Reconciliation

Versöhnung nach dem 1. Weltkrieg

Der bekannte Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller Eugen Drewermann war am 25. November zu Gast im Sauerland. Drewermann, Jahrgang 1940, stammt aus Bergkamen. Er wurde als Sohn eines Bergmanns geboren. Die Bombenangriffe der letzten Kriegsjahre ließen ihn früh Angst in der Welt der Erwachsenen erleben. Schon als 14-Jähriger las er die Schriften Albert Schweitzers, in denen er viele seiner späteren Kritikpunkte gegen die Amtskirche vorformuliert sah.

Vergebung und Versöhnung nach dem 1. Weltkrieg – Wege zur Menschlichkeit

Vor voll besetzten Rängen mahnte „Europas meistgelesener Theologe“ eindringlich zur Versöhnung. Nicht nur das, was er sagte, sondern auch die Art und Weise, wie er es sagte – rhetorisch ausgefeilt und geschliffen – fesselte von der ersten Minute an.
„Alles, was unmenschlich ist, wird im Krieg dekoriert,“ erklärte Drewermann, der als überzeugter Pazifist und Kriegsgegner auftrat. Ganz ohne Manuskript, akribisch genau und exakt fügte er die Puzzleteile, die letztlich zum Ersten Weltkrieg führten, zusammen. Messerscharf analysierend und kommentierend entwarf er das düstere Bild einer Zeit, die der festen Überzeugung war, dass sich die Größe eines Reiches auf dem Schlachtfeld zeigte. Vor- und Rückgriffe belegten, dass es immer so war und immer noch so ist. Nach dem Krieg habe das Wettrüsten sofort wieder begonnen – mit immer unmenschlicheren Waffen. Auch zu aktuellen Krisen bezog er Position. Mit Nachdruck – hier kamen der Glauben und die Nagelkreuzgemeinschaft ins Spiel – forderte der Theologe ein Ende des Gehorsams und des Duckmäusertums: Einzig Frieden sei der Weg.

Nagelkreuzgemeinschaft mit Informationstisch präsent

Britta Däumer und Stefan Schick aus dem Nagelkreuzzentrum Nordhelle nutzten die Veranstaltung um die Geschichte des Nagelkreuzes kurz zu skizzieren und mit einem Informationstisch präsent zu sein.

Peace and Reconciliation

2. Pforzheimer Versöhnungsnacht

Am 15. November hatte die Nagelkreuzarbeit in Pforzheim zur zweiten Pforzheimer Versöhnungsnacht die „Pforzheimerinnen und Pforzheimer jeglichen Alters, jeglicher Herkunft, jeglicher Nationalität und jeglicher Konfession“ eingeladen. Die Veranstaltung regte zum Mitdenken an, wie Frieden, Versöhnung und Bewahrung der Schöpfung konkret aussehen kann. Am darauf folgenden Sonntag, 16. November, hat ein gut besuchter Gottesdienst in Pforzheim-Huchenfeld daran erinnert, dass uns die Sehnsucht nach der himmlischen Heimat auch darin bestärken kann, immer wieder kleine Schritte der Feindesliebe zu versuchen.

St. Barbara: Die Festwoche geht zu Ende (6/6)

Wieder stand das Nagelkreuz auf dem Altar, diesmal aber wieder in St. Barbara, als sich zur vertrauten Zeit des Friedens- und Versöhnungsgebetes, also um 13 Uhr, außergewöhnlich viele Besucherinnen und Besucher im Altarraum versammelten. Nicht nur der Abschluss unserer Festwoche wurde damit einer besonderen Gestaltung festlich begangen, nein, es wurde auch des Jahrestages der Zerstörung Coventrys vor 74 Jahren – und damit der „Geburt“ der Nagelkreuzgemeinschaft – gedacht. Die in der Festwoche gesammelten und andere selbst formulierte Fürbitten bildeten einen Schwerpunkt der Andacht, eingeleitet von aktuellen Gedanken von Pfarrer Höck und abgeschlossen durch ein kraftvolles „Shalom chaverim“, das aus vielen Kehlen zur Klavierbegleitung noch einmal den Wunsch nach Frieden ganz laut werden ließ – ein stimmungsvoller Ausklang dieser Festwoche für Versöhnung und Frieden! (Text: Susanne Elsner / Bilder: Klaus Bachhuber & Walter Elsner)

Beiträge zur Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

Nagelkreuzverleihung (09.11.2014)
Vortrag zum Nagelkreuz (10.11.2014)
Kinder kommt zum Nagelkreuz (11.11.2014)
Theater „Blickwechsel“ Dachau (12.11.2014)
Nagelkreuz in der Bennokirche (13.11.2014)
Die Festwoche geht zu Ende (14.11.2014)

Bilder von der Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

St. Barbara: Nagelkreuz in der Bennokirche (5/6)

Es stand am Vorabend ja auch schon im Bannkreis von St. Benno, nämlich in Bennopolis,  nun aber hatte es erstmals in der Bennokirche selbst seinen Platz gefunden: auf dem Altar der Krypta stand das Nagelkreuz, in seinem Stein aus Flossenbürg. Es war so Mittelpunkt des allwöchentlichen Donnerstagabendgottesdienstes. Dieser wurde denn auch besonders gestaltet, nicht nur musikalisch durch den stimmlichen und Gitarre spielenden Einsatz zweier junger Frauen, die zusammen mit Herrn Wiener mit modernen Liedern die Feier umrahmten. Auch inhaltlich ging Pfarrer Sperrer, der gemeinsam mit Pfarrer Höck den Gottesdienst leitete, mehrfach auf die Nagelkreuzthemen Frieden und Versöhnung ein, und vor dem Schlusssegen wurde das Versöhnungsgebet von Coventry mit seinem markanten „Vater vergib“ gebetet. (Text: Susanne Elsner / Bilder: Klaus Bachhuber & Walter Elsner)

Beiträge zur Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

Nagelkreuzverleihung (09.11.2014)
Vortrag zum Nagelkreuz (10.11.2014)
Kinder kommt zum Nagelkreuz (11.11.2014)
Theater „Blickwechsel“ Dachau (12.11.2014)
Nagelkreuz in der Bennokirche (13.11.2014)
Die Festwoche geht zu Ende (14.11.2014)

Bilder von der Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

St. Barbara: Theater „Blickwechsel“ Dachau (4/6)

Eierlikör-Herstellen für den Adventsmarkt, der Martinszug vom Vortag, Kindheitserinnerungen aus der Oberpfalz und eine wirkliche Versöhnungsgeschichte aus Südafrika – so unterschiedlich waren die Themen, die am Mittwoch der Festwoche im Pfarrsaal in Bennopolis aufkamen. Es waren die Geschichten der Anwesenden, gerade erlebte oder lang vergangene, und sie wurden erzählt. Warum? Weil das Playbacktheater „Blickwechsel“ aus Dachau da war. Die vier Akteure unter der Leitung von Bernadette Raischl, die den Anwesenden ihre Geschichten entlockte, setzten diese dann sofort in szenisches Spiel um. Zwischen herzlichem Lachen und Nachdenklichkeit hin- und hergerissen fand sich jeder nach dem Blick-Wechsel auf seine Geschichte auch in ihr wieder. Natürlich drehten sich viele dieser gespielten Erzählungen um das Nagelkreuz oder Themen drumherum: Die Idee dazu, die Überzeugungsarbeit in der Pfarrei, die Pilgrimage nach Coventry und der chaotische Samstag der Vorbereitungen vor der Nagelkreuzübergabe brachte auch den nicht direkt Beteiligten das Geschehen nahe, und auch die Inhalte Frieden und Versöhnung nahmen im wahrsten Sinne des Wortes Gestalt an. Danach gab es bei Snacks und Getränken Gelegenheit, mit den „Blickwechslern“ ins Gespräch zu kommen. Ein intensiver Abend, der alle Anwesenden sicher noch sehr lang im Gedächtnis bleiben wird! (Text: Susanne Elsner / Bilder: Klaus Bachhuber & Walter Elsner)

Beiträge zur Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

Nagelkreuzverleihung (09.11.2014)
Vortrag zum Nagelkreuz (10.11.2014)
Kinder kommt zum Nagelkreuz (11.11.2014)
Theater „Blickwechsel“ Dachau (12.11.2014)
Nagelkreuz in der Bennokirche (13.11.2014)
Die Festwoche geht zu Ende (14.11.2014)

Bilder von der Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

St. Barbara: Kinder kommt zum Nagelkreuz (3/6)

Der diesjährige Martinszug stand ganz unter dem Motto „Kinder kommen zum Nagelkreuz“. Angeführt vom Hl. Martin auf dem Pferd zogen die Kleinen mit ihren Laternen von St. Benno aus nach St. Barbara. Bei den eingängigen Liedern sangen auch die Erwachsenen begeistert mit. Ein besonderer Dank galt der Polizei und der Feuerwehr, die den Zug von ungefähr 800 Teilnehmern sicher ans Ziel begleiteten. Vor St. Barbara fand das Martinsspiel statt. Der hl. Martin teilte eindrucksvoll seinen Mantel mit dem Schwert und gab einem frierenden Bettler einen Teil davon. Die Kinder bekamen Brezen ausgeteilt, die sie – ganz im Sinne des hl. Martin – ebenso teilten. Zum Schluss stellte Pfarrvikar Höck den Kindern das Nagelkreuz vor. (Text: Susanne Elsner / Bilder: Klaus Bachhuber & Walter Elsner)

Beiträge zur Nagelkreuzverleihung an St. Barbara:

Nagelkreuzverleihung (09.11.2014)
Vortrag zum Nagelkreuz (10.11.2014)
Kinder kommt zum Nagelkreuz (11.11.2014)
Theater „Blickwechsel“ Dachau (12.11.2014)
Nagelkreuz in der Bennokirche (13.11.2014)
Die Festwoche geht zu Ende (14.11.2014)

Bilder von der Nagelkreuzverleihung an St. Barbara: