Peace and Reconciliation

„Man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen“

Ein Impuls von Günter Demnig, dem Künstler der „Stolpersteine“, der sich dafür 2013 den Magdeburger Lothar-Kreyssig-Friedenspreis mit Helmut Morlok, dem Architekten der Jugendbegegnungsstätte im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz teilte: „Man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen.“

Peace and Reconciliation

Juliane Rumpel beendet Entsendungsdienst an der Garnisonkirche.

In Potsdam hat Pfarrerin z.E. Juliane Rumpel nach drei Jahren ihren Entsendungsdienst an der Garnisonkirche beendet. Sie ist Mitte Januar in ihre neue Pfarrstelle in Wilmershorst und Langerwisch eingeführt worden. Wir wünschen zum Neuanfang Gottes Segen und Liebe zur neuen Arbeit. Unserer Gemeinschaft bleibt sie persönlich verbunden. In der Garnisonkirche finden die Gottesdienste weiterhin statt, eine Neubesetzung wird derzeit noch gesucht.

Peace and Reconciliation

Rückblick auf Friedensdiskussion in Pankow

Ein Rückblick auf die Podiumsdiskussion „Deutsche Waffenexporte“ am 17.01.2014 in der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Alt Pankow.
Etwa 50 Gäste hörten gespannt der Diskussion zu, die vom Journalisten Gerhard Rein vom Pankower Friedenskreis moderiert wurde. Die Generalsekretärin der katholischen Friedens- initiative Pax Christi, Christine Hoffmann, ließ in ihrem Plädoyer gegen jede Art von deutschen Waffenexporten in alle Welt keinen Zweifel an der Unrechtmäßigkeit im Sinne des Artikels 26 des Grundgesetzes, auch an der Überflüssigkeit von Waffen per se. Nationale Sicherheiten hängen nicht von der Qualität der Aufrüstung einer Nation ab, sondern von der frühzeitigen internationalen Wahrnehmung von Konflikten und dem „langen Atem“ zu Friedens- und Versöhnungsgesprächen. Als Vertreterin der überkonfessionellen Friedensarbeit ‚Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel’ setzte sie sich leidenschaftlich für die Änderung des Artikel 26, Absatz 2 unseres Grundgesetzes hinsichtlich des Genehmigungsverfahrens von Waffenexporten ein, nach dem ‚Zur Kriegsführung bestimmte Waffen … nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden’ dürfen. Da darüber in der Praxis nur der Sicherheitsrat mit der Bundeskanzlerin – und nicht das Parlament – entscheidet, fehlt Christine Hoffmann die erwünschte Transparenz.
Der Überlegung, dass die parlamentarischen Kontrolle künftig auszuweiten sei, schloss sich der Leitende evangelische Militärdekan Helmut Jakobus aus Berlin an. Er betonte aber, dass seine Aufgabe die Seelsorge unter den Soldaten ist. Das Versöhnungszeichen des Nagelkreuzes, das Soldaten im Kunduz für ein paar Wochen begleitete, sollte den Gedanken wecken, Versöhnung zu suchen. Die Eindeutigkeit dieser Botschaft in Afghanistan wurde im Plenum kontrovers diskutiert. Das Nagelkreuz im Kosovo sei hingegen als Symbol für Frieden und Verständigung der Völker erkennbar gewesen.
Die drei Podiumssteilnehmer waren sich einig, dass konsequenter Pazifismus politisch und aus der eigenen Gewissensverantwortung heraus zu leben schwierig ist. Bei der Komplexität internationaler Konflikte sei dies nicht immer möglich.

Peace and Reconciliation

Christlicher Friedhof wird um ein muslimisches Gräberfeld erweitert

Die Nagelkreuzgemeinschaft in Löhnen-Mahnen geht einen wichtigen Schritt der Nachbarschaft mit den vor Ort lebenden Muslimen: Wenn Moslems in Löhne sterben, dann besteht bisher keine Möglichkeit, diese Menschen nach ihren religiösen Überzeugungen zu bestatten. Das soll sich ändern.
In Löhne leben die Muslime inzwischen in der dritten Generation. Viele sind deutsche Staatsbürger. Löhne ist ihre Heimat, hier wollen sie auf muslimische Weise bestattet werden. „Grundsätzlich stehen alle Presbyterien der Kirchengemeinden dem Anliegen positiv gegenüber.“ bestätigt Pfarrer Eckhard Teismann. Der christliche Friedhof wird um ein muslimisches Gräberfeld erweitert werden. Dort werden dann nur Muslime bestattet. Die Verstorbenen müssen gen Mekka (im Sarg oder ohne Sarg) bestattet werden. Bilder und Skulpturen von Lebewesen sind nach muslimischer Tradition nicht erlaubt.

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Pfarrerin z.A. Anja Berezynski in Hanau

In der Wallonisch-Niederländischen Gemeindearbeit in Hanau ist an die Seite von Pfarrer W. Torben Telder nun Pfarrerin z.A. Anja Berezynski getreten – wir wünschen ihr für die kommende Arbeit in der Kathinka-Platzhoff-Stiftung in Hanau Gottes guten Segen.

Leitungskreis Nagelkreuzgemeinschaft

Kurator Lothar Schmelz geht in Ruhestand

In Erfurt im Augustinerkloster geht in diesen Tagen der Kurator Lothar Schmelz in den Ruhestand. Wir verabschieden uns nicht von ihm, denn er wird weiterhin im Leitungskreis an unserer Gemeinschaft mitwirken. Zum 1. November 2013 tritt Herr Carsten Fromm seine Nachfolge an. Da Carsten Fromm schon seit langem zu denen gehört, die das Versöhnungsgebet vor Ort gestalten, wissen wir unsere Anliegen gut aufgehoben. Gottes Segen für seinen neuen Wirkungskreis!

Peace and Reconciliation

Das Nagelkreuzzentrum Pankow lädt ein zur Podiumsdiskussion

Das Nagelkreuzzentrum Pankow lädt ein zu einem Öffentlichen Podiumsgespräch zum (vorläufigen) Thema „Zwangsläufigkeit von Rüstung/Rüstungsexporten und Bundeswehreinsätzen?“. Als eine Disputantin wurde Christine Hoffmann (Pax Christi und zugleich Aktion Aufschrei- Stoppt den Waffenhandel) gewonnen, für den Part der Gegenrede gibt es noch keine Zusage. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 17. Januar 2014, um 18 Uhr mit einer Nagelkreuzandacht in der Kirche Alt-Pankow.

Peace and Reconciliation

Freitagsgebet in Neuendettelsau

In Neuendettelsau wird jetzt auch jeden Freitag das Mittagsgebet der Diakonischen Gemeinschaft mit der Versöhnungslitanei von Coventry gestaltet. Roswitha Buff, Einzelmitglied unserer Nagelkreuzgemeinschaft, ist dort die Leiterin der Diakonischen Schwestern- und Brüderschaft, in der sich etwa 180 Menschen engagieren und sich untereinander verbunden wissen. Bei einem Informationstreffen zu unserer Gemeinschaft hatte unsere Companion Hannelore Schüller (Nürnberg) vor über 30 Interessierten über unsere Arbeit erzählen können.

Peace and Reconciliation

Lisa Steven seit zwei Monaten in Coventry

Darf ich mich vorstellen? Ich bin Lisa, seit 2011 die dritte deutsche Freiwillige in Coventry. Meine bisherige Heimat waren Sprockhövel und Hattingen, zwei kleine nordrhein-westfälische Dörfer, von denen – gerade in England – noch nie jemand gehört hat. Dort habe ich auch meine Schulzeit durchlebt, um dann durch Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zur Nagelkreuzgemeinschaft und nach Coventry zu kommen.
Inzwischen bin ich schon über zwei Monate hier und kann mich manchmal immer noch nicht entscheiden, ob es sich jetzt länger, oder kürzer anfühlt. Fest steht, ich habe mich gut eingelebt. Coventry als Stadt wird mir immer vertrauter und fühlt sich schon länger nach zu Hause an. Die Gesichter und Namen im Büro werden immer bekannter, was bei meinem Namensgedächtnis durchaus ein gutes Zeichen ist.
Und dann ist da noch die Arbeit. Ich hatte mich zwar schon auf die Zeit hier gefreut, aber die Arbeit macht immer noch mehr Spaß, als ich erwartet hätte. Es ist schwierig genau zusammen zu fassen woraus diese Arbeit besteht, aber gerade diese Vielseitigkeit macht es so spannend. Aber davon schreibe ich demnächst mehr.

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Gespräche am Nagelkreuz in Dresden

Die vier Dresdner Nagelkreuzzentren beginnen gemeinsam mit „Gesprächen am Nagelkreuz“, bei denen in entspannter Atmosphäre Menschen eingeladen sind zu intensiverem, persönlichem Gespräch. Das erste Gespräch am Nagelkreuz wird am Samstag, 2. November um 15.00 Uhr in der Diakonissenanstalt Dresden beginnen zum Thema „Die vergessenen Kriegsopfer in Osteuropa – am Beispiel Russlands“. Impulsgeberin ist Dr. Hannelore Danders von der Kriegsveteranenhilfe Dresden e.V.